Jever

Grüne wünschen sich mehr Sicherheit für Kinder in Cleverns

18.01.2023 · von Oliver de Neidels

Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen im jeverschen Stadtrat begrüßt die von der Stadt angekündigten Schritte zur Verbesserung der Situation rund um die Elterntaxis in Cleverns, wünscht sich aber weitergehende Maßnahmen für alle Eltern und Kinder, die eben nicht mit dem Auto unterwegs sind. Wichtigstes Ziel müsse die Sicherheit der Schul- und Kindergartenkinder sein und nicht die Förderung von Elterntaxis.

Clevernser Schulweg in schlechtem Zustand
Der Clevernser Schulweg ist in keinem guten Zustand Bild: Oliver de Neidels

„Wir freuen uns über die auch von uns gewünschte Entschärfung der Parksituation rund um die Grundschule und die Kindergärten. Trotzdem brauchen wir auch Maßnahmen, die die Situation für große und kleine Radfahrer*innen und Fußgänger*innen auf dem Schulweg verbessern.“, sagt der Grüne Stadtrat Oliver de Neidels. Appelle und Bitten an Autofahrer*innen, sich an die geltenden Regeln zu halten, reichten nicht aus. Vielmehr müsste die Einhaltung der geltenden Regeln auch kontrolliert werden. „Die Verkehrsregeln sind allen Autofahrenden mit Führerschein bekannt. Es halten sich aber leider nicht alle dran.“, so de Neidels weiter. Es sei klar, dass nicht alle Menschen im Alltag auf das Elterntaxi verzichten können. Jedoch dürfe das nicht dazu führen, dass Eltern und Kinder, die für den Schul- und Kindergartenweg eben nicht das Auto nutzen, die Leidtragenden seien. 

Oliver de Neidels
Oliver de Neidels

Die Verkehrsregeln sind allen Autofahrenden mit Führerschein bekannt. Es halten sich aber leider nicht alle dran.

Insbesondere die Situation auf dem Clevernser Schulweg ist durch den Mehrverkehr wegen der erhöhten Schülerzahl und den neuen Kindergarten deutlich schlechter geworden. Neben dem Tempolimit von 30 km/h wird auch das faktisch geltende Überholverbot durch einige Autofahrer*innen ignoriert und mitunter sogar Kinder aus dem Weg gehupt. Dazu kommen die Nicht-Anlieger, die die Straße als Schleichweg nutzen. Dadurch kommt es immer wieder zu engen Situationen und Beinaheunfällen. Einige Eltern schicken ihre Kinder nur noch mit Bauchschmerzen alleine auf den Schulweg. „Kinder sollten den Schulweg spätestens ab der 3. Klasse alleine bewältigen können. Das geht aber nur in einem sicheren Umfeld, das hier aktuell nicht gegeben ist.“, sagt de Neidels. Eine Verbesserung der Situation sei nur mit Kontrollen und Sensibilisierung für die Situation mittels direkter Ansprache der Autofahrenden erreichbar.


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