Antragsmarathon, Teil 2: Blühwiesen und kleine Dinge für den Rad- und Fußverkehr
Der Antragsmarathon von Bündnis 90/Die Grünen und der SPD im Stadtrat Jever nimmt weiter Fahrt auf. In einer weiteren Runde von Anträgen setzen wir uns für kleine Verbesserungen mit großer Wirkung für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen ein. Und beim Blick über den Tellerrand sind uns die schönen Blumenwiesen in Schortens aufgefallen: Das möchten wir auch gerne in Jever haben.
Herrichtung städtischer Flächen als Blühwiesen
Um die Biodiversität in Jever zu fördern, setzen wir uns für die Einrichtung weiterer Blühwiesen ein. Ab 2025 sollen geeignete Flächen im Stadtgebiet mit der „Schortenser Blühmischung“ bepflanzt werden. Diese artenreiche Mischung sorgt für eine blühende Landschaft, die nicht nur Insekten anzieht, sondern auch das Stadtbild verschönert. „Blühwiesen sind nicht nur ein Gewinn für die Natur, sondern auch ein Hingucker für Bürger und Touristen“, betont Karl Oltmanns. Diese Maßnahme dient dem Schutz der Artenvielfalt und setzt ein positives Zeichen für den Naturschutz in Jever.
Blühwiesen mit Schortenser Mischung
Freigabe von Einbahnstraßen für den Radverkehr
Die Einbahnstraßen Lohne und Theodor-Fetköter-Straße sollen in Gegenrichtung für den Radverkehr freigegeben werden. Dies schafft eine sichere Alternative für Radfahrer, die zurzeit entweder durch die Fußgängerzone oder über stark befahrene Schillerstraße fahren müssen. Zudem wird vorgeschlagen, den Bereich auf Tempo 20 zu beschränken, um die Sicherheit weiter zu erhöhen. Der gefährliche Kurvenbereich könnte durch Markierungen oder einen Verkehrsspiegel entschärft werden. „Diese Strecken sind sichere und schnelle Alternativen zur vielbefahrenen Schillerstraße oder dem Weg durch die Fußgängerzone“, erklärt Oliver de Neidels.
Freigabe der Einbahnstraßen Lohne und Theodor-Fetköter-Straße für den Radverkehr in Gegenrichtung
Fahrradampel am Alten Markt
Eine weitere Maßnahme zur Verbesserung des Radverkehrs betrifft den Alten Markt. Momentan endet die Freigabe für Radfahrer kurz vor der Ampelkreuzung, was eine Sackgasse für Radfahrer schafft. Unser Vorschlag sieht die Einrichtung einer Fahrradampel vor, die eine durchgehende Route von der Kaakstraße bis zur Schloßstraße ermöglicht. Alternativ könnte eine Pflasterung geschaffen werden, um Radfahrer sicher zur Fußgängerampel zu leiten. Diese Verbesserung ist besonders wichtig, da dieser Abschnitt Teil der D1-Route (Nordseeküstenradweg) ist und somit auch für den Fahrradtourismus von Bedeutung ist.
Ampelschaltung Grashausweg/Mühlenstraße
Ein weiterer Antrag betrifft die Fußgängerampel an der Kreuzung Grashausweg/Mühlenstraße. Hier wird vorgeschlagen, die Ampelschaltung so zu ändern, dass die Fußgängerampel automatisch auf Grün schaltet, wenn die Fahrbahnampel Grün zeigt. Derzeit muss die Grünphase per Tastendruck angefordert werden, was zu unnötigen Wartezeiten führt. „Eine automatische Schaltung der Fußgängerampel sorgt für einen flüssigeren Verkehrsablauf und weniger Wartezeiten für Fußgänger“, erklärt Oliver de Neidels.